Der Einzelhandel hat in den vergangenen Jahren in das Erscheinungsbild und die technische Ausstattung von Geschäften investiert, um sich gegenüber dem stetig wachsenden eCommerce weiterhin als attraktiver Einkaufsort zu positionieren. Laut Laden-Monitor des EHI Retail Institutes wurden im Jahr 2013 für den Neu-, Um- und Ausbau in Läden 6,8 Mrd. Euro investiert, eine Erhöhung um 700 Mio. Euro zum Vergleichsjahr 2010.
Als größte Herausforderung betrachten Händler die Integration von Online- und Stationärgeschäft zu einem funktionierenden Multichannel-Konzept. Die Zauberformel heißt: Schaffung eines einheitlichen Markenerlebnisses für den Kunden über alle Kanäle. Das führt zum Trend einer flexibleren Gestaltung von Angeboten und Vertriebsformaten je nach Standort bzw. je nach Bedarf des Kunden und seiner individuellen Einkaufssituation (Erlebnis- versus Versorgungskauf). Der Kunde muss den jeweils für ihn bestmöglichen Einkaufskanal nutzen können.
Die Ergebnisse bedeuten zudem eine Herausforderung für die Einrichtungslieferanten, da sie ihr Leistungsportfolio stärker als bisher auf ihre Kunden zuschneiden und regelmäßig über Neuheiten bei Produkten und Verfahren informieren müssen. Getrieben durch kurze Innovationsrhythmen und dem Anspruch des Handels auf mehr Individualität statt Uniformität sind Lieferantenpools für neue flexible Anbieter jetzt sehr viel offener geworden. Bei einem weiterhin straffen Kostenmanagement des Handels und einem nochmals gestiegenen Anteil ausländischer Lieferanten verschärft sich der ohnehin schon hohe Wettbewerbsdruck im Einrichtungsmarkt weiter.
Die Studie basiert auf 50 qualitativen, persönlichen Interviews und zeigt den Status Quo und die Entwicklungslinien der Geschäftskonzepte der führenden Handelsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ergänzt um aktuelle Erkenntnisse zur Umsetzung von Multichannel-Konzepten, zur Nachhaltigkeit im Ladenbau und zur Prozessoptimierung in der Ladenplanung.
Weitere Informationen lesen Sie hier: EHI-Laden-Monitor 2014